Aus: Ausgabe vom 11.09.2010, Seite 5 / Inland
Gewerkschaften warnen Regierung
Frankfurt/M. In einem gemeinsamen Brief an Bundesministerin Ursula
von der Leyen (CDU) warnen sechs Berufsgewerkschaften vor
»gesetzgeberischem Aktionismus« zur Einschränkung
der Koalitionsfreiheit. Die Beschäftigten in Deutschland seien
»mündig genug, selbst zu entscheiden, welcher
Gewerkschaft sie beitreten wollen und wem sie zutrauen, ihre
Interessen zu vertreten«, heißt es darin laut einer
Pressemitteilung der Pilotenvereinigung Cockpit (VC). Zu den
Unterzeichnern gehören neben der VC die Gewerkschaft der
Flugsicherung (GdF), die Gewerkschaft Deutscher
Lokomotivführer (GDL), die Berufsvereinigung der angestellten
Ärzte Marburger Bund (MB), die Unabhängige Flugbegleiter
Organisation (UFO) und der Verband angestellter Akademiker und
leitender Angestellter der Chemischen Industrie (VAA). Nachdem das
Bundesarbeitsgericht (BAG) zu Jahresbeginn das Prinzip der
Tarifeinheit gekippt hatte, starteten die Bundesvereinigung der
Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und der Deutsche
Gewerkschaftsbund (DGB) eine Initiative mit dem Ziel, diese
Gerichtsentscheidung gesetzgeberisch wieder rückgängig zu
machen. Am 6. Juli hatte Rheinland-Pfalz einen entsprechenden
Entschließungsantrag in den Bundesrat eingebracht. (jW)
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