Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 04.10.2010, Seite 15 / Politisches Buch

Neu erschienen

Arbeiterstimme

Die Herbstausgabe der vierteljährlich erscheinenden »Zeitschrift für marxistische Theorie und Praxis« enthält einleitend einen Artikel von Stepan Steiger zur Analyse der politischen und sozialen Situation in Tschechien nach den Parlamentswahlen im Mai. Der Autor prognostiziert eine düstere Zukunft für das Land: Kürzungen, Entlassungen und Angriffe auf die Arbeiterklasse. Weitere Beiträge befassen sich u.a. mit der Krise der Regierungskoalition, »Chinas Rückkehr auf die Weltbühne« (Gerhard Armanski) und »Arbeiterpolitik als innergewerkschaftliche Opposition zwischen 1945 und 1952« (Jörg Wollenberg). Fortgesetzt wird die Studie zur Pinochet-Diktatur in Chile.

Arbeiterstimme, Nr. 169, 44 Seiten, 3 Euro (Jahresabo ab 13 Euro), Bezug: Thomas Gradl, Postfach 910307, 90261 Nürnberg

Sozialismus

Die Monatszeitschrift eröffnet mit einer ausführlichen Analyse von Joachim Bischoff und Christoph Lieber: »Sarrazin und die Krise der Parteiendemokratie. Ein ›neosoziales Programm‹ als verheerende Spätfolge der Agendapolitik«. Sarrazins Workfare-Konzept, das Sigmar Gabriel »fraglos« übernehme, sei eine Antwort und Fortschreibung der Agenda 2010. Kern des Konzepts, mit dem seit langem große Teile der SPD-Führung übereinstimmten, sei die These, »daß die Unterklasse ohne Gegenleistung keine Transfers bekommen kann«. Guido Speckmann sieht in der Sarrazin-Debatte analog eine »Verdichtung von Diskursen«: Sie bedeute »die Rückkehr des biologistischen Rassismus als diskussionswürdiges Thema in der politischen Mitte Deutschlands«, diese wiederum sei selbst in einen »demokratischen Rassismus« eingebunden. Die Ursachen für die Wirkung Sarrazins lägen »in der nachlassenden sozialen Integrationsfähigkeit des gegenwärtigen Kapitalismus und in der jahrzehntelangen Weigerung der BRD anzuerkennen, ein Einwanderungsland zu sein.« Außerdem: Beiträge zur Sozialpolitik von der Leyens, Atomkraft- und Autodebatte sowie zum Bildungsnotstand.


Sozialismus, Heft 10/2010, 70 Seiten, 6,20 Euro, Bezug: Redaktion Sozialismus, Postfach 106127, 20042 Hamburg, Tel.: 040/2809527740, Fax: 0 40/2809527750, E-Mail: ­redaktion@sozialismus.de

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