Aus: Ausgabe vom 14.10.2010, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Wirtschaftslobby kritisiert China
Berlin. Der Ost-Ausschuß der deutschen Wirtschaft hat sich
besorgt über das nach seiner Meinung zunehmend aggressive
chinesische Engagement in Osteuropa und Zentralasien
geäußert. Das Land habe die Weltwirtschaftskrise genutzt
und seine weltweiten Marktpositionen ausgebaut, sagte der
Ausschußvorsitzende Klaus Mangold am Mittwoch in Berlin.
China habe gezeigt, wie ein zentralistisches System in Krisenzeiten
antizyklisch mit vollen Taschen agieren könne. In der Folge
habe das Land seine Position sowohl am Rohstoffmarkt als auch bei
der Vergabe von Großaufträgen deutlich ausgebaut.
Laut einer Umfrage des Gremiums machten die Unternehmen vor allem die Staatssubventionen für die Vergabe von Großaufträgen an chinesische Firmen verantwortlich. Dabei gehe China bei der Ausweitung seiner Wirtschaftsaktivitäten in hohem Maße politisch-strategisch und weniger wirtschaftlich vor.
Der Ost-Ausschuß fördert als Interessenvertretung der deutschen Wirtschaft nach eigenen Angaben den Handel in 22 Zielländern sowie Investitionen in der Region. Dem Gremium gehören die großen Wirtschaftsverbände sowie mehr als 150 Unternehmen an. (dapd/jW)
Laut einer Umfrage des Gremiums machten die Unternehmen vor allem die Staatssubventionen für die Vergabe von Großaufträgen an chinesische Firmen verantwortlich. Dabei gehe China bei der Ausweitung seiner Wirtschaftsaktivitäten in hohem Maße politisch-strategisch und weniger wirtschaftlich vor.
Der Ost-Ausschuß fördert als Interessenvertretung der deutschen Wirtschaft nach eigenen Angaben den Handel in 22 Zielländern sowie Investitionen in der Region. Dem Gremium gehören die großen Wirtschaftsverbände sowie mehr als 150 Unternehmen an. (dapd/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Immobilenkrise – Phase zwei
vom 14.10.2010 -
Kolumbus’ Schatten
vom 14.10.2010