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Aus: Ausgabe vom 26.10.2010, Seite 3 / Schwerpunkt

Konferenz: Auto.Mobil.Krise

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung und die Linksfraktion im Bundestag laden ein zur internationalen Konferenz »Auto.Mobil.Krise.« vom 28. bis 30. Oktober in Stuttgart:

Eine lange Autonacht steht am Anfang. Dann geht es zwei Tage lang um die Frage nach der Zukunft der Autoindustrie und einer anderen Mobilität. Diese Krise scheint vorüber, die Verkaufszahlen boomen. Nun wollen die Hersteller in Europa und Nord­amerika die Produktion von Autos verdoppeln, den Export weiter steigern. Mit gleichem Ziel erwachsen ihnen machtvolle Konkurrenten in China und Indien. Die notorischen Überkapazitäten werden nicht abgebaut, die Konkurrenz intensiviert. Global Player wie Daimler oder VW behaupten sich gut in der globalen Konkurrenz, »zu Hause« bauen alle seit Jahrzehnten Beschäftigung ab. (…) Das Ausspielen von Standorten, Arbeitsintensivierung und Leiharbeit prägen das Bild in den Hochburgen der Autoindustrie. Das Go Green soll nun neue Perspektiven eröffnen – doch sind damit wirklich mehr Jobs und ein Schutz der Umwelt verbunden? Oder soll z.B. mit Elektroautos und Hybridfahrzeugen nur der alte Weg individueller Mobilität mit verändertem Antrieb fortgeführt werden? (…) Wir diskutieren Kämpfe und Strategien in der globalen Automobilindustrie, die Kultur und Lebensweise des Automobilismus, Einstiege in eine sozial-ökologische Konversion und Wirtschaftsdemokratie, Probleme eines gerechten Übergangs, Alternativen postfossiler und öffentlicher Mobilität, Bahn für alle und die »Stadt ohne Auto« ... und »Stuttgart 21«. Wir wollen mit Gewerkschaften und Betriebsräten, Ökoverbänden, lokalen Initiativen, sozialen Bewegungen, Wissenschaft und Politik Gemeinsamkeiten und Differenzen herausarbeiten, Perspektiven entwickeln. (…)

Programm und Blog im Internet: www.auto-mobil-krise.de

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