Bundesweite Razzia zu Neonaziradio

Wiesbaden. Mit einer bundesweiten Razzia, an der etwa 270 Beamte teilgenommen haben, ist die Polizei gegen die Betreiber eines neofaschistischen Internetradios vorgegangen. In zehn Bundesländern durchsuchten Beamte 22 Wohnungen von Moderatoren des »Widerstand-Radios«. Das teilte das Bundeskriminalamt (BKA) am Mittwoch in Wiesbaden mit. Die 23 Beschuldigten im Alter von 20 bis 37 Jahren werden verdächtigt, sich durch Kommentare oder das Abspielen von Musiktiteln deutscher und internationaler Neonazibands mit menschenverachtenden, rassistischen Texten strafbar gemacht zu haben. Die Staatsanwaltschaft Koblenz ermittelt wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung, Volksverhetzung und weiterer Straftaten. 21 Personen wurden festgenommen.

(AFP/jW)