Aus: Ausgabe vom 05.11.2010, Seite 15 / Feminismus
Ostmänner wollen Frauen mit Beruf
Leipzig. Auch 20 Jahre nach dem Anschluß der DDR an die
Bundesrepublik ist für ostdeutsche Frauen ein Leben mit Job,
Familie und Kindern selbstverständlicher als für
westdeutsche. Dies zeigt eine am Donnerstag in Leipzig vorgestellte
Studie. Die Ostfrauen haben zugleich häufiger Männer an
ihrer Seite, die sie unterstützen. Auch nach der Geburt von
Kindern wünschen sich ostdeutsche Männer mehrheitlich
keine Hausfrau als Partnerin.
Die Studie »Das volle Leben! Frauenkarrieren in Ostdeutschland« wurde im Auftrag des Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU), von der Familienservice GmbH erstellt. Die Daten stammen aus einer aktuellen Onlinebefragung unter 655 Menschen in Ost und West sowie aus der Sonderauswertung anderer Studien.
Jede zweite erwerbstätige Frau (53 Prozent) in Ostdeutschland, deren jüngstes Kind unter 15 Jahre alt ist, arbeitete demnach im Jahr 2008 in Vollzeit. Das waren mehr als doppelt so viele wie in den alten Bundesländern (22 Prozent).
Der Anteil der Haushalte, in denen beide Partner ungefähr gleich viel zum Haushaltseinkommen beitragen, ist in den neuen Ländern mit 44,5 Prozent fast doppelt so hoch wie in den alten Bundesländern mit 27,9 Prozent. Führungsposten waren 2008 im Osten zu 30, im Westen zu 24 Prozent mit Frauen besetzt. Gleichzeitig haben ostdeutsche Karrierefrauen häufiger Familie und Kinder als westdeutsche.
(AFP/jW)
Die Studie »Das volle Leben! Frauenkarrieren in Ostdeutschland« wurde im Auftrag des Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU), von der Familienservice GmbH erstellt. Die Daten stammen aus einer aktuellen Onlinebefragung unter 655 Menschen in Ost und West sowie aus der Sonderauswertung anderer Studien.
Jede zweite erwerbstätige Frau (53 Prozent) in Ostdeutschland, deren jüngstes Kind unter 15 Jahre alt ist, arbeitete demnach im Jahr 2008 in Vollzeit. Das waren mehr als doppelt so viele wie in den alten Bundesländern (22 Prozent).
Der Anteil der Haushalte, in denen beide Partner ungefähr gleich viel zum Haushaltseinkommen beitragen, ist in den neuen Ländern mit 44,5 Prozent fast doppelt so hoch wie in den alten Bundesländern mit 27,9 Prozent. Führungsposten waren 2008 im Osten zu 30, im Westen zu 24 Prozent mit Frauen besetzt. Gleichzeitig haben ostdeutsche Karrierefrauen häufiger Familie und Kinder als westdeutsche.
(AFP/jW)
Mehr aus: Feminismus
-
Gemeinsam gegen Krieg und Sexismus
vom 05.11.2010 -
Wie mißt man Glück?
vom 05.11.2010