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Aus: Ausgabe vom 11.11.2010, Seite 5 / Inland

Flüchtlinge wehren sich gegen Schikanen

Eichstätt. 25 Bewohner des Flüchtlingslagers Denkendorf im oberbayerischen Landkreis Eichstätt boykottieren seit Dienstag die Annahme der Essenspakete. Das teilten die Initiativen »Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen« und »Bayerischer Flüchtlingsrat« am Mittwoch mit. »Die Flüchtlinge fordern die Auszahlung von Bargeld statt Essenspaketen, Beendigung der Beschränkung ihrer Bewegungsfreiheit, menschenwürdiges Wohnen statt Lagerunterbringung und Respekt seitens der Behördenmitarbeiter«, heißt es in einer Erklärung der Organisationen. Nach Einschätzung der Flüchtlinge nutzen Behörden das System der Essenspaketversorgung als Kontroll- und Zwangsinstrument. »Neuerdings dürfen wir uns zwar in ganz Oberbayern bewegen, aber diese Bewegungsfreiheit besteht nur auf dem Papier. Wenn wir nicht zur Ausgabe der Essenspakete erscheinen, weil wir ein paar Tage unsere Freunde und Angehörigen zum Beispiel in München besuchen, dann streicht man uns die 40 Euro Bargeld, die uns monatlich zustehen«, so eine Frau aus Sierra Leone gegenüber den Initiativen. (jW)

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