Aus: Ausgabe vom 12.11.2010, Seite 5 / Inland
Stasi-Vorwürfe an die Linkspartei
Schwerin. Nach Stasi-Vorwürfen gegen Mitglieder des
Landesvorstands der Linken in Mecklenburg-Vorpommern hat Landeschef
Steffen Bockhahn vor voreiligen Schlüssen gewarnt. Die
Bild-Zeitung (Donnerstagausgabe) hatte berichtet, daß
Unterlagen der Birthler-Behörde mit Renate Malchow, Manfred
Millow, Karen Stramm und Wolfgang Weiß weitere vier
Mitglieder des Vorstands »schwer belasteten«. Neben
Vizelandeschef Torsten Koplin hätten auch Stramm, Millow und
Weiß nie ein Geheimnis daraus gemacht, daß sie Kontakte
zum Ministerium für Staatssicherheit (MfS) gehabt hätten,
sagte Bockhahn am Donnerstag. Bei Koplin und Millow sei bekannt
gewesen, daß sie Inoffizielle Mitarbeiter gewesen seien.
Stramm habe an der Grenze bei der Paßkontrolle gearbeitet.
Bei Weiß habe es keine Verpflichtungserklärung gegeben,
er habe sich – allerdings umsonst – für den Dienst
beim Wachregiment »Felix Dzierzynski« beworben. Einzig
im Fall von Schatzmeisterin Malchow gebe es für ihn einen
»hohen Neuigkeitswert«, so Bockhahn. (dapd/jW)
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