Aus: Ausgabe vom 18.11.2010, Seite 5 / Inland
Uniklinik schließt Leiharbeitsagentur
Essen. Nach über fünfjähriger Auseinandersetzung
wird der Mißbrauch von Leiharbeit am Uniklinikum Essen
beendet. Das hat die Personalratsvorsitzende Alexandra Willer am
Mittwoch während einer Personalversammlung der Klinik
bekanntgegeben. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di war
gemeinsam mit dem Personalrat und den Beschäftigten immer
wieder gegen die Dumpinglöhne in der Uniklinik vorgegangen.
Jetzt kam das Aus für die klinikeigene Leiharbeitsagentur PSG.
Vorstandschef und Ärztlicher Direktor Eckhard Nagel
begründete den Schritt der Klinikleitung mit anhaltenden
betriebsinternen Spannungen und Imageverlust.
»Für die 323 Betroffenen heißt das gleicher Lohn für gleiche Arbeit«, begrüßte Sylvia Bühler, ver.di-Landesfachbereichsleiterin Gesundheit in NRW, die Entscheidung. Bisher bekamen die Leiharbeiter im Schnitt ein Drittel weniger Lohn als die übrigen Klinikbeschäftigten. Die Gewerkschafterin warnte die Klinikleitung vor dem Abbau von Arbeitsplätzen als »Retourkutsche«. (jW)
»Für die 323 Betroffenen heißt das gleicher Lohn für gleiche Arbeit«, begrüßte Sylvia Bühler, ver.di-Landesfachbereichsleiterin Gesundheit in NRW, die Entscheidung. Bisher bekamen die Leiharbeiter im Schnitt ein Drittel weniger Lohn als die übrigen Klinikbeschäftigten. Die Gewerkschafterin warnte die Klinikleitung vor dem Abbau von Arbeitsplätzen als »Retourkutsche«. (jW)
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