Fußball-Randspalte

Trottel und andere

London et al. Nach der britischen 1:2-Heimniederlage gegen Frankreich titelte das Boulevardblatt Sun »Der Trottel mit dem Hut«. Englands Teammanager Fabio Capello hatte das Spiel seiner Elf mit Basecap auf dem Kopf verfolgt. Capellos Vorgänger Steve McClaren erhielt 2007 nach der verpaßten EM-Qualifikation und der Schlagzeile »Der Trottel mit dem Regenschirm« seine Papiere. Dagegen war Weltfußballer Messi nach seinem fantastischen Sololauf in der Nachspielzeit zum 1:0 der Argentinier in Doha gegen Brasilien der Held. »Ich wollte sie unbedingt schlagen, und ich habe es geschafft«, sagte er anschließend. Es war der erste Sieg der Albiceleste im Klassiker seit 2005. Italien bescherte ein spätes Eigentor von Ciprian Marica (82.) ein 1:1 gegen Rumänien, wobei rassistische Fans Starstürmer Mario Balotelli auspfiffen, so daß anschließend die gesamte Mannschaft Balotelli aus Solidarität umarmte. Die Deutschen hatten beim 0:0 gegen Schweden in Göteborg bei Temperaturen um den Gefrierpunkt außer Debütant Lewis Holtby kaum Erwärmendes zu bieten. (sid/jW)

Gescheitert

Köln. Die Jahreshauptversammlung beim 1. FC Köln am Mittwoch endete für den Vorstand um Präsident Wolfgang Overath in einem Debakel. Mit 1317:520 Stimmen bei 104 Enthaltungen verweigerten die Mitglieder dem Gremium die Entlastung. Dies hat zwar keine direkten Konseqenzen, versaut aber weiterhin die Stimmung im Abstiegskampf. (sid/jW)

Gesperrt

Zürich. Die FIFA hat am Donnerstag Sperren gegen die Exekutivmitglieder Amos Adamu (Nigeria) und Reynald Temarii (Tahiti) verhängt. Adamu wurde wegen der Verwicklung in mögliche Manipulationen im Zusammenhang mit der WM-Vergabe 2018 bzw. 2022 für drei, Temarii für ein Jahr gesperrt. (sid/jW)