Ex-IM darf weiter DDR erforschen

Dresden. Der mit Stasi-Vorwürfen konfrontierte Historiker und DDR-Experte Michael Richter darf vorerst weiter für das »Hannah-Arendt-Institut für Extremismusforschung« arbeiten. Das Kuratorium des Instituts werde sich auf der nächsten regulären Sitzung am kommenden Dienstag mit der Angelegenheit befassen, teilte der Leiter des Instituts, Günther Heydemann, am Donnerstag in Dresden mit. Richter soll zwischen Januar 1979 und April 1981 als IM Thomas für das MfS gearbeitet und unter anderem Kirchenkreise ausspioniert haben. 1981 sei er in die BRD eingeschleust worden, habe von dort jedoch keine Berichte geliefert. Statt dessen habe er eine Stelle bei der Konrad-Adenauer-Stiftung angetreten. (dapd/jW)