Aus: Ausgabe vom 22.11.2010, Seite 13 / Feuilleton
Filmgeschichte 1
Über den Schauspieler Steve McQueen (1930–1980)
hieß es kürzlich in dieser Zeitung: »Er ließ
Taten statt Worte sprechen, ging Problemen nicht aus dem Weg, gab
privat wie vor der Kamera alles. Was die Leute sich
erträumten, aber nie wagten; er machte es.« Nun hat
seine erste Ehefrau Neile McQueen der Welt am Sonntag erzählt,
wie er seinem Kollegen Yul Brynner beim Film »Die glorreichen
Sieben« bewußt die Schau stahl:»Yul benahm sich,
als sei er der König von Siam persönlich«,
erinnerte sich Neile. Die Darstellerriege des 1961
erschienenen Westerns sei in zwei Lager gespalten gewesen: Brynner
und Horst Buchholz auf der einen sowie die übrigen fünf
Titelhelden, darunter Charles Bronson, auf der anderen Seite.
»Brynner hat sogar am Set geheiratet und erwartet, daß
alle seinen Ring küßten. Die Fünf sind lieber
geschlossen einen saufen gegangen», sagte Neile McQueen. In
einer Szene Brynners habe ihr damaliger Mann im Hintergrund sich
einen Hut mit Wasser über den Kopf geschüttet, obwohl es
nicht im Drehbuch gestanden habe: »So sehen alle auf
ihn.«
Die ehemalige Tänzerin war von 1956 bis 1972 mit dem »Bullit«-Darsteller verheiratet. Nach der Scheidung heiratete McQueen die Schauspielerin Ali MacGraw (»Love Story«).
(dapd/jW)
Die ehemalige Tänzerin war von 1956 bis 1972 mit dem »Bullit«-Darsteller verheiratet. Nach der Scheidung heiratete McQueen die Schauspielerin Ali MacGraw (»Love Story«).
(dapd/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Vorschlag
vom 22.11.2010 -
Nachschlag
vom 22.11.2010 -
Große Gesten, alterslos
vom 22.11.2010 -
Heimatloser Antikapitalismus
vom 22.11.2010 -
Ohne Minuszeichen
vom 22.11.2010