Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 22.11.2010, Seite 13 / Feuilleton

Filmgeschichte 1

Über den Schauspieler Steve McQueen (1930–1980) hieß es kürzlich in dieser Zeitung: »Er ließ Taten statt Worte sprechen, ging Problemen nicht aus dem Weg, gab privat wie vor der Kamera alles. Was die Leute sich erträumten, aber nie wagten; er machte es.« Nun hat seine erste Ehefrau Neile McQueen der Welt am Sonntag erzählt, wie er seinem Kollegen Yul Brynner beim Film »Die glorreichen Sieben« bewußt die Schau stahl:»Yul benahm sich, als sei er der König von Siam persönlich«, erinnerte sich ­Neile. Die Darstellerriege des 1961 erschienenen Westerns sei in zwei Lager gespalten gewesen: Brynner und Horst Buchholz auf der einen sowie die übrigen fünf Titelhelden, darunter Charles Bronson, auf der anderen Seite. »Brynner hat sogar am Set geheiratet und erwartet, daß alle seinen Ring küßten. Die Fünf sind lieber geschlossen einen saufen gegangen», sagte Neile McQueen. In einer Szene Brynners habe ihr damaliger Mann im Hintergrund sich einen Hut mit Wasser über den Kopf geschüttet, obwohl es nicht im Drehbuch gestanden habe: »So sehen alle auf ihn.«

Die ehemalige Tänzerin war von 1956 bis 1972 mit dem »Bullit«-Darsteller verheiratet. Nach der Scheidung heiratete McQueen die Schauspielerin Ali MacGraw (»Love Story«).


(dapd/jW)

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