Aus: Ausgabe vom 13.12.2010, Seite 4 / Inland
Bahnkabelklau ein Millionengeschäft
Düsseldorf. Durch Kabelklau erleidet die Deutsche Bahn
Millionenverluste. Allein von Januar bis Oktober dieses Jahres
entstand dem Unternehmen durch den Diebstahl von Oberleitungen und
Telekommunikationskabeln ein materieller Schaden zwischen
zwölf und 15 Millionen Euro, wie ein Bahn-Sprecher der
Wirtschaftswoche laut einem Vorabbericht vom Samstag sagte. Der
Konzern registrierte nach eigenen Angaben bereits 2100 Fälle
von Diebstahl, das seien 30 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die
Diebe, die vor allem nachts kommen und die Kabel mit
Bolzenschneidern durchtrennen und abtransportieren, haben es auf
Eisen und Buntmetall abgesehen, insbesondere auf Kupfer. Der
Wiederverkaufswert einiger Metalle stieg seit Anfang des Jahres um
30 Prozent.
Härter als der materielle Schaden treffen den Konzern die durch den Kabelklau verursachten Verzögerungen im Schienenverkehr. So mußte im Sommer ein Teilabschnitt der Strecke Hannover–Berlin über mehrere Stunden gesperrt werden, weil Diebe 800 Meter Metall entwendet hatten. Betroffen seien vor allem Regionen in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und den ostdeutschen Ländern mit Ausnahme von Mecklenburg-Vorpommern, heißt es bei der Bahn. Der Konzern will nun statt Kupfer verstärkt Stahl einbauen.
(AFP/jW)
Härter als der materielle Schaden treffen den Konzern die durch den Kabelklau verursachten Verzögerungen im Schienenverkehr. So mußte im Sommer ein Teilabschnitt der Strecke Hannover–Berlin über mehrere Stunden gesperrt werden, weil Diebe 800 Meter Metall entwendet hatten. Betroffen seien vor allem Regionen in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und den ostdeutschen Ländern mit Ausnahme von Mecklenburg-Vorpommern, heißt es bei der Bahn. Der Konzern will nun statt Kupfer verstärkt Stahl einbauen.
(AFP/jW)
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