Aus: Ausgabe vom 14.12.2010, Seite 6 / Ausland
Zuspitzung der Lage in Korea
Seoul. Nordkorea hat am Montag erneut gewarnt, die
militärische Zusammenarbeit der USA und Südkoreas
könne in der Region zu einem Atomkrieg führen. Nur kurz
zuvor begannen die südkoreanischen Streitkräfte mit einem
neuen Artilleriemanöver. Die Schießübungen
fänden bis Freitag an 27 Orten in Südkorea statt, teilte
der Generalstab mit. Keine der Artillerieübungen finde
aber
in der Nähe der Seegrenze im Westen des Landes statt, wo es Ende vergangenen Monats vier Tote bei einem nordkoreanischen Artillerieangriff auf die Insel Yeonpyeong gab. Die Zusammenarbeit Südkoreas mit den USA und Japan sei eine »Eskalation der Spannungen« und bringe wieder die »dunkle Wolke eines Atomkriegs über die koreanische Halbinsel«, hieß es in einem Kommentar der nordkoreanischen Zeitung Rodong Sinmun, der von der offiziellen Nachrichtenagentur KCNA verbreitet wurde.
Unterdessen forderte der Präsident der südkoreanischen Zentralbank, Kim Choong Soo, alle Politiker und Behörden dazu auf, sich auf eine mögliche Wiedervereinigung mit Nordkorea vorzubereiten. In der vergangenen Woche hatte der südkoreanische Präsident Lee Myung Bak gesagt, eine Wiedervereinigung mit dem Norden werde wahrscheinlicher.
(dapd/jW)
in der Nähe der Seegrenze im Westen des Landes statt, wo es Ende vergangenen Monats vier Tote bei einem nordkoreanischen Artillerieangriff auf die Insel Yeonpyeong gab. Die Zusammenarbeit Südkoreas mit den USA und Japan sei eine »Eskalation der Spannungen« und bringe wieder die »dunkle Wolke eines Atomkriegs über die koreanische Halbinsel«, hieß es in einem Kommentar der nordkoreanischen Zeitung Rodong Sinmun, der von der offiziellen Nachrichtenagentur KCNA verbreitet wurde.
Unterdessen forderte der Präsident der südkoreanischen Zentralbank, Kim Choong Soo, alle Politiker und Behörden dazu auf, sich auf eine mögliche Wiedervereinigung mit Nordkorea vorzubereiten. In der vergangenen Woche hatte der südkoreanische Präsident Lee Myung Bak gesagt, eine Wiedervereinigung mit dem Norden werde wahrscheinlicher.
(dapd/jW)
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