Aus: Ausgabe vom 15.12.2010, Seite 7 / Ausland
EU verhängt Sanktionen
Brüssel/Abidjan. In Reaktion auf die Krise in Côte
d’Ivoire hat die Europäische Union die Verhängung
von Sanktionen gegen den offiziellen Wahlverlierer Laurent Gbagbo
beschlossen. Die EU-Außenminister verständigten sich am
Montag in Brüssel darauf, gegen Gbagbo und weitere
Verantwortliche Einreisebeschränkungen zu verhängen.
Außerdem sollen die Vermögen Gbagbos und seiner
Verbündeter in der EU eingefroren werden. Den offiziellen
Ergebnissen der Präsidentschaftswahlen von Ende November
zufolge war Oppositionskandidat Ouattara aus der Abstimmung als
Sieger hervorgegangen. Der Verfassungsrat des Landes hingegen
ernannte Staatschef Gbagbo zum Sieger.
Ouattaras Regierungschef, Guillaume Soro, erklärte, er werde am Freitag mit seinen Ministern in den offiziellen Regierungssitz in Abidjan umziehen. Zudem wolle er einen neuen Direktor des Staatsfernsehens RTI einsetzen. Die Regierung Gbagbos verlängerte unterdessen in einem im Fernsehen verlesenen Dekret die nächtliche Ausgangssperre um eine Woche. Die Maßnahme hätte eigentlich am Dienstag auslaufen sollen. (AFP/jW)
Ouattaras Regierungschef, Guillaume Soro, erklärte, er werde am Freitag mit seinen Ministern in den offiziellen Regierungssitz in Abidjan umziehen. Zudem wolle er einen neuen Direktor des Staatsfernsehens RTI einsetzen. Die Regierung Gbagbos verlängerte unterdessen in einem im Fernsehen verlesenen Dekret die nächtliche Ausgangssperre um eine Woche. Die Maßnahme hätte eigentlich am Dienstag auslaufen sollen. (AFP/jW)
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