Aus: Ausgabe vom 16.12.2010, Seite 15 / Natur & Wissenschaft
Kleinste Lichtquelle
Physiker der Humboldt-Universität zu Berlin haben die kleinste
fasergekoppelte Lichtquelle der Welt konstruiert. Sie besteht aus
einem winzigen Diamanten und einer Glasfaser, deren Durchmesser 90
Mikrometer (90 Millionstel Meter) ist. Wie die Physiker in der
Online-Ausgabe von Nano Letters berichten, sendet der 30 Nanometer
große Diamant einzelne Lichtquanten (Photonen) an die
Glasfaser. Der Diamant ist kleiner als alles, was man mit einer
Miniaturpinzette greifen kann. Um ihn gezielt auf der Faser
abzulegen, entwickelten die Forscher eine besondere
Pick’n’Place-Methode. Deren experimentelles
Kernstück ist ein Rasterkraftmikroskop. Mit der Methode wird
es in Zukunft möglich sein, komplexere Strukturen zu
konstruieren; möglicherweise bis hin zum Quantencomputer, der
mithilfe von Lichtquanten bisher unerreichbare Rechenleistungen
erzielen könnte.
(jW)
(jW)
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