Aus: Ausgabe vom 16.12.2010, Seite 1 / Inland
Stumpfes Schwert gegen Leiharbeit
Frankfurt am Main. Die Gewerkschaft IG Metall hat der
Bundesregierung vorgeworfen, mit dem vom Kabinett gebilligten
Gesetzentwurf zur Verhinderung von Mißbrauch bei der
Arbeitnehmerüberlassung die Leiharbeit geradezu zu
fördern. Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) sei
offenbar den Lobbyinteressen der Branche erlegen. »Der von
der Bundesministerin vorgelegte Gesetzentwurf öffnet dem
ungebremsten Abbau von Stammarbeitsplätzen Tür und
Tor«, sagte Detlef Wetzel, Zweiter Vorsitzender der IG Metall
am Frankfurt/Main am Mittwoch. »Wir brauchen eine Reform des
Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes, mit dem der Anspruch auf
gleiche Arbeitsbedingungen für gleiche Arbeit endlich
Realität wird«, so Wetzel.
(jW)
(jW)
Mehr aus: Inland
-
Streikrecht gilt auch für Beamte
vom 16.12.2010 -
Castor rollt durch Deutschland
vom 16.12.2010 -
»DGB-Verträge sind rechtlich angreifbar«
vom 16.12.2010 -
Tomatenwurf auf Neonazis bleibt straflos
vom 16.12.2010 -
Geldsegen für Sozialkassen
vom 16.12.2010 -
»Die Pläne existieren nach wie vor«
vom 16.12.2010 -
Abmahnung für S-Bahn
vom 16.12.2010 -
»Mitverantwortung meiner Partei gibt es durchaus«
vom 16.12.2010