Aus: Ausgabe vom 18.12.2010, Seite 7 / Ausland
EU setzt Gbagbo Ultimatum
Brüssel. Die EU hat dem bisherigen Präsidenten der
Côte d’Ivoire (Elfenbeinküste), Laurent Gbagbo,
ein Ultimatum bis zum Wochenende gesetzt, sich aus seinem Amt
zurückzuziehen. Andernfalls würden seine Konten in Europa
eingefroren, ein Einreiseverbot verhängt sowie eine Anklage
vor dem Internationalen Strafgerichtshof geprüft. Dies
erklärte der französische Staatspräsident Nicolas
Sarkozy am Freitag zum Abschluß des EU-Gipfels. Die Staats-
und Regierungschef hätten sich darauf geeinigt. Sarkozy warf
Gbagbo vor, eine der stabilsten Nationen Afrikas in ein Land zu
verwandeln, in dem unschuldige Menschen von seinen Anhängern
erschossen würden. Die Wahlen vom 28, November hatte laut
Wahlkommission Oppositionschef Alassane Ouattara gewonnen. Der
Verfassungsrat des Landes erklärte hingegen Amtshinhaber
Gbagbo zum Sieger.
(dapd/jW)
(dapd/jW)
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