Aus: Ausgabe vom 28.12.2010, Seite 1 / Inland
Ernst für Abbruch der Vermittlung
Berlin. Linksparteichef Klaus Ernst fordert SPD und Grüne zum
Ausstieg aus der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur
Hartz-IV-Novelle auf. Er reagierte damit auf das Nein von
Sozialministerin Ursula von der Leyen (CDU) zu einer stärkeren
Anhebung der Hartz-IV-Regelsätze. Nach Ernsts Ansicht herrscht
ab dem 1. Januar 2011 ein »verfassungswidriger
Zustand«. Bei Klagen von Betroffenen müßten dann
die Sozialgerichte den rechtmäßigen Regelsatz ermitteln.
Ernst nannte die Vermittlungsgespräche »eine
Farce«. Schwarz-Gelb wolle sich in der Kernfrage der
Regelsatzanhebung nicht bewegen. SPD und Grüne dürften
daher nicht ihre Hand reichen, um ein verfassungswidrig niedriges
Leistungsniveau zu zementieren. Von der Leyen hatte am Wochenende
eine Erhöhung des Regelsatzes um mehr als fünf Euro
abgelehnt. Sie stellte klar, bei den Verhandlungen mit der SPD
werde sie nicht feilschen. (dapd/jW)
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