Aus: Ausgabe vom 04.01.2011, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Sachsen LB bleibt teuer für das Land
Dresden. Das Debakel um die Sachsen LB kommt den Freistaat immer
teurer. Wie das Finanzministerium am Montag in Dresden mitteilte,
wurden für das vierte Quartal 2010 Garantiezahlungen in
Höhe von 59,3 Millionen Euro überwiesen. Damit belaufen
sich die seit Juni 2009 entrichteten Summen infolge der
Beinahe-Pleite der Landesbank laut Ministerium auf insgesamt 132
Millionen Euro. Das erste Geld war Mitte 2009 geflossen, für
das laufende Jahr rechnet die Staatsregierung mit weiteren
Zahlungen »in dreistelliger Millionenhöhe«.
Der Freistaat bürgt für die Altschulden der Landesbank mit insgesamt 2,75 Milliarden Euro. Die Sachsen LB war im Sommer 2007 in einer Notaktion an die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) verkauft worden, nachdem die Leipziger sich auf dem internationalen Wertpapiermarkt verspekuliert hatten. Diese faulen Papiere wurden schließlich in die Zweckgesellschaft Sealink ausgelagert, sie haben ein nominales Volumen von 17,5 Milliarden Euro. (dapd/jW)
Der Freistaat bürgt für die Altschulden der Landesbank mit insgesamt 2,75 Milliarden Euro. Die Sachsen LB war im Sommer 2007 in einer Notaktion an die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) verkauft worden, nachdem die Leipziger sich auf dem internationalen Wertpapiermarkt verspekuliert hatten. Diese faulen Papiere wurden schließlich in die Zweckgesellschaft Sealink ausgelagert, sie haben ein nominales Volumen von 17,5 Milliarden Euro. (dapd/jW)
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