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Aus: Ausgabe vom 05.01.2011, Seite 6 / Ausland

Unklare Lage in der Côte d’Ivoire

Abuja. Nach dem Ende einer erneuten Vermittlermission in der Côte d’Ivoire gibt es widersprüchliche Angaben zum Erfolg der Bemühungen um eine Beilegung des Konflikts. Der nigerianische Staatschef und amtierende Vorsitzende der

Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS), Goodluck Jonathan, sagte am Dienstag, bei den Verhandlungen herrsche »Stillstand«. Er äußerte sich am Rande einer Sitzung mit den Vermittlern, die ihm in Nigerias Hauptstadt Abuja von ihrer Mission berichteten.

Vor der Sitzung hatte Kenias Regierungschef Raila Odinga der Nachrichtenagentur AFP dagegen gesagt, die beiden Rivalen Alassane Ouattara und Laurent Gbagbo seien zu einem persönlichen Treffen bereit. Beide hätten zugestimmt, sich unter »bestimmten Bedingungen« zu treffen, sagte Odinga, der an der Vermittlungsmission in der Côte d’Ivoire teilgenommen hatte. Das Eis sei gebrochen. Ein Berater Ouattaras wies dies umgehend zurück: Odingas Angaben seien »vollkommen falsch«, sagte Ali Coulibaly zu AFP. Odinga habe den Vorschlag für ein Treffen gemacht, dieser sei aber von Ouattaras Seite »entschieden abgelehnt« worden.

(AFP/jW)

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