Aus: Ausgabe vom 12.01.2011, Seite 5 / Inland
SPD uneins über Ausschreibung
Berlin. Der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion im
Berliner Abgeordnetenhaus, Christian Gaebler, hat sich erneut gegen
die Ausschreibung von Teilstrecken der Berliner S-Bahn
ausgesprochen. »Ich weiß nicht, warum man damit,
daß man der Bahn droht, ihr die Aufträge wegzunehmen,
mehr Druck macht als jetzt«, sagte Gaebler am Dienstag im
Inforadio des RBB. »Es könnte auch die Reaktion kommen,
wenn ihr uns sowieso nicht mehr wollt, warum sollen wir dann
überhaupt noch etwas machen.« Die S-Bahn müsse von
einem Unternehmen betrieben werden, das der Daseinsvorsorge
verpflichtet ist und nicht der Gewinnmaximierung. Gaeblers
Parteifreundin und Verkehrssenatorin Ingeborg Junge-Reyer
favorisiert die Ausschreibung eines Teilnetzes der S-Bahn für
die Zeit nach Auslaufen des Verkehrsvertrages im Dezember 2017. Ein
Landesparteitag der SPD hatte sich im November dagegen
ausgesprochen und für eine kommunale Trägerschaft
votiert. (dapd/jW)
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