Aus: Ausgabe vom 27.01.2011, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Brasilien kämpft gegen Aufwertung
Sao Paulo. Brasilien verschärft den Kampf gegen die Aufwertung
seiner Landeswährung Real. Die Notenbank will erstmals auch
Termingeschäfte mit Devisen bei ihren üblichen
Marktauktionen anbieten. Der Real hatte im vorigen Jahr 4,6
Prozent zum US-Dollar zugelegt, 2009 sogar um gut ein Drittel
aufgewertet. Dies hatte Sorgen über eine Belastung der
heimischen Exporte ausgelöst. Die US-Bank Goldman Sachs
bezeichnete den Real zuletzt als am stärksten
überbewertete größere Währung.
Auch Kolumbien und Chile versuchen, die Aufwertung zu stoppen. Hauptursache sind massive Kapitalzuflüsse in diese Länder. Wegen der extrem lockeren US-Geldpolitik und auch in anderen westlichen Ländern ziehen immer mehr Investoren besser verzinste Anlagen in Schwellen- und Entwicklungsländern vor. Dies führt dort zu steigenden Wechselkursen und zu Problemen für die heimische Wirtschaft. (Reuters/jW)
Auch Kolumbien und Chile versuchen, die Aufwertung zu stoppen. Hauptursache sind massive Kapitalzuflüsse in diese Länder. Wegen der extrem lockeren US-Geldpolitik und auch in anderen westlichen Ländern ziehen immer mehr Investoren besser verzinste Anlagen in Schwellen- und Entwicklungsländern vor. Dies führt dort zu steigenden Wechselkursen und zu Problemen für die heimische Wirtschaft. (Reuters/jW)
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