Aus: Ausgabe vom 27.01.2011, Seite 12 / Feuilleton
Unterm Hammer
Das Kunsthaus Tacheles in Berlin-Mitte wird am 4.April
zwangsversteigert. Die Auktion finde im Gebäude des
Amtsgerichts Mitte statt, sagte ein Gerichtssprecher am Dienstag.
Künstler und Unterstützer des Tacheles hatten in der
Vergangenheit immer wieder öffentlich gegen eine
Zwangsräumung protestiert. Sie fordern, der öffentliche
Kunstraum in Berlins Zentrum müsse erhalten werden.
Hintergrund der jahrelangen Auseinandersetzungen um das denkmalgeschützte Tacheles ist die Insolvenz einer Tochtergesellschaft der Fundus-Gruppe, der das Gelände gehörte. Das Immobilienunternehmen Fundus wollte dort ursprünglich Wohn- und Geschäftshäuser um das Kunsthaus herum bauen. Nach der Insolvenz strebte die mehrheitlich den Ländern Hamburg und Schleswig-Holstein gehörende HSH Nordbank als Hauptgläubigerin die Zwangsversteigerung an.
Das über die Grenzen Berlins hinaus bekannte Kunsthaus zieht jährlich über 300000 Besucher an. Die Kaufhausruine war 1990 von einer Künstlerinitiative besetzt worden. Später wurden Mietverträge abgeschlossen, die mittlerweile aber ausgelaufen sind. (dapd/jW)
Hintergrund der jahrelangen Auseinandersetzungen um das denkmalgeschützte Tacheles ist die Insolvenz einer Tochtergesellschaft der Fundus-Gruppe, der das Gelände gehörte. Das Immobilienunternehmen Fundus wollte dort ursprünglich Wohn- und Geschäftshäuser um das Kunsthaus herum bauen. Nach der Insolvenz strebte die mehrheitlich den Ländern Hamburg und Schleswig-Holstein gehörende HSH Nordbank als Hauptgläubigerin die Zwangsversteigerung an.
Das über die Grenzen Berlins hinaus bekannte Kunsthaus zieht jährlich über 300000 Besucher an. Die Kaufhausruine war 1990 von einer Künstlerinitiative besetzt worden. Später wurden Mietverträge abgeschlossen, die mittlerweile aber ausgelaufen sind. (dapd/jW)
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