Aus: Ausgabe vom 03.02.2011, Seite 5 / Inland
Mehrjährige Haft nach Brandanschlag
Limburg. Vier Neonazis aus Hessen müssen wegen eines
Brandanschlags auf das Haus eines Kirchenmitarbeiters in Wetzlar
mehrere Jahre ins Gefängnis. »Die Angeklagten haben den
Tod der Bewohner zumindest billigend in Kauf genommen«, sagte
Richterin Karin Walter am Mittwoch im Limburger Landgericht. Sie
befand die jungen Männer des versuchten vierfachen Mordes und
der schweren Brandstiftung für schuldig. Der zur Tatzeit 17
Jahre alte Haupttäter wurde zu einer Jugendstrafe von
fünf Jahren und neun Monaten verurteilt. Seine Komplizen
erhielten Haftstrafen zwischen drei Jahren und neun Monaten und
fünf Jahren.
Die Anhänger der rechtsextremen Gruppierung Anti-Antifa Wetzlar hatten in der Nacht zum 5. März 2010 einen Molotowcocktail auf das Haus des Pastoralreferenten geschleudert. In dem Gebäude schliefen die Ehefrau des Mannes und ihre drei Kinder. Die Holztür fing Feuer und setzte einen Vorhang im Haus in Brand. Die Flammen konnten schnell gelöscht werden, es wurde niemand verletzt. (dapd/jW)
Die Anhänger der rechtsextremen Gruppierung Anti-Antifa Wetzlar hatten in der Nacht zum 5. März 2010 einen Molotowcocktail auf das Haus des Pastoralreferenten geschleudert. In dem Gebäude schliefen die Ehefrau des Mannes und ihre drei Kinder. Die Holztür fing Feuer und setzte einen Vorhang im Haus in Brand. Die Flammen konnten schnell gelöscht werden, es wurde niemand verletzt. (dapd/jW)
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