Aus: Ausgabe vom 22.03.2011, Seite 5 / Inland
Sicherheitsmängel in AKW lange bekannt
Berlin. Schon vor der Laufzeitverlängerung ist die
Bundesregierung über Sicherheitsrisiken in den ältesten
deutschen Atomkraftwerken informiert gewesen. Das geht aus
Unterlagen des Bundesumweltministeriums hervor, die der Deutschen
Presse-Agentur vorliegen. Trotzdem verlängerte die
Bundesregierung im vergangenen Jahr die Laufzeiten der
ältesten AKW um acht, die der nach 1980 ans Netz gegangenen
Atomkraftwerke um 14 Jahre.
Experten der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) kamen in dem Bericht zu dem Ergebnis: »Insbesondere in älteren Anlagen entsprechen einige sicherheitstechnisch wichtige Systeme nicht in allen Punkten dem Stand von Wissenschaft und Technik.« Dies betreffe insbesondere die »Stromversorgung einschließlich der Gleichstromversorgung, Notstromdiesel einschließlich Startluft- und Kraftstoffversorgung, leittechnische Einrichtungen, Führung der Frischdampfleitungen und Kühlwasserversorgung«.
Zudem wird der Schutz vor Flugzeugabstürzen in der Bestandsaufnahme im Auftrag des Umweltministeriums als unzureichend gesehen. Andere Experten empfahlen der Regierung, zunächst alle Anlagen zu untersuchen, bevor die Laufzeiten verlängert werden. (dpa/jW)
Experten der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) kamen in dem Bericht zu dem Ergebnis: »Insbesondere in älteren Anlagen entsprechen einige sicherheitstechnisch wichtige Systeme nicht in allen Punkten dem Stand von Wissenschaft und Technik.« Dies betreffe insbesondere die »Stromversorgung einschließlich der Gleichstromversorgung, Notstromdiesel einschließlich Startluft- und Kraftstoffversorgung, leittechnische Einrichtungen, Führung der Frischdampfleitungen und Kühlwasserversorgung«.
Zudem wird der Schutz vor Flugzeugabstürzen in der Bestandsaufnahme im Auftrag des Umweltministeriums als unzureichend gesehen. Andere Experten empfahlen der Regierung, zunächst alle Anlagen zu untersuchen, bevor die Laufzeiten verlängert werden. (dpa/jW)
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