Aus: Ausgabe vom 22.03.2011, Seite 2 / Ausland
Neofaschistische Drohungen gegen Roma
Budapest. In Ungarn mehren sich besorgte Stimmen, die vor
Überfällen von Neofaschisten auf Angehörige der
Roma-Minderheit warnen. Grund ist eine von der
rechtsextremistischen Parlamentspartei Jobbik unterstützte
Gruppe, die in einem Dorf als »Bürgerwehr«
aufgetreten ist und dies auch für andere Orte angekündigt
hat. Roma-Organisationen, Menschenrechtler und die sozialistische
Oppositionspartei MSZP protestierten am Montag dagegen, daß
der Staat gegen diese Vorgänge nicht einschreite. Die
uniformierte »Bürgerwehr«, die sich
denhistorischen Gruß der ungarischen Faschisten »Szebb
Jövöért« (»Für eine bessere
Zukunft«) als Namen gegeben hat, »patrouillierte«
seit Anfang März im Dorf Gyöngyöspata –
angeblich von den Einwohnern gerufen mit der Begründung,
daß sich von Roma verübte Diebstähle gehäuft
hätten.(dpa/jW)
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