Aus: Ausgabe vom 02.04.2011, Seite 13 / Feuilleton
Kubin als Kind
Als der Hamburger Felix Kubin 12 Jahre alt war, bekam er Besuch von
Punkpabst Alfred Hilsberg. Er spielte ihn mit seinem noch
jüngeren Bruder ein paar Hits im Kinderzimmer vor – mit
Casio, Kassettenrekorder, Dosophon und ungebrochenen Stimmen.
Hilsberg war sehr an solchem Avant-Pop interessiert, doch leider
hatte 1983 die Neue Deutsche Welle sein Untergrundimperium
»Zick Zack« beinahe weggespült, so daß er
keine Platte mit einer von Kubins Kinderbands namens
Universalanschluß, Intensive Styroporsymbole oder Voll die
Gönnung veröffentlichte. Als »Die Egozentrischen
Zwei« sorgten Kubin und ein gleichaltiger Kumpel aber
für großes Erstaunen auf verschiedenen
Hilsberg-Festivals unter lauter Erwachsenen. Heute ist er
»Psykotroniker« und spricht am Samstag in der Berliner
Bar Rumbalotte, Metzer Str. 9, um 21 Uhr über diese bewegte
Zeit– mit Beispielen aus Videofilmen und Kassettenfanzines.
(jW)
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