Aus: Ausgabe vom 02.04.2011, Seite 5 / Inland
Ramelow für neue Vorstandsstruktur
Erfurt/Halle. Der Thüringer Linke-Fraktionschef Bodo Ramelow
hat angeregt, Bundestagsfraktion und Parteiführung
stärker voneinander zu trennen. »Wenn der Parteivorstand
zu stark von einer einzelnen Gruppe dominiert ist, ist das nicht
hilfreich«, sagte Ramelow am Freitag auf dapd-Anfrage und
bestätigte damit einen entsprechenden Bericht der
Mitteldeutschen Zeitung (Onlineausgabe). Weil zahlreiche
Bundestagsabgeordnete in der Parteiführung seien, würden
viele Landespolitiker in der öffentlichen Wahrnehmung
verdrängt.
Die Parteiführung sollte aus seiner Sicht auf dem Fundament der gesamten Partei aufbauen und dürfe »nicht nur ein Nebenort der Bundestagsfraktion sein«, sagte Ramelow der Zeitung. Eine zu hohe personelle Identität sei daher schädlich. So halte er es »für diskussionswürdig«, daß Die Linke satzungsgemäß zwei Bundesgeschäftsführer habe. Zielführender sei die Aufteilung in je einen Bundesgeschäftsführer und Bundeswahlkampfleiter. Zugleich betonte Ramelow, seine Forderungen hätten nichts mit dem Scheitern der Linken bei den jüngsten Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg zu tun. Es gehe ihm auch nicht um eine Debatte über einzelne Personen, sondern um grundsätzliche Strukturen in der Partei. (dapd/jW)
Die Parteiführung sollte aus seiner Sicht auf dem Fundament der gesamten Partei aufbauen und dürfe »nicht nur ein Nebenort der Bundestagsfraktion sein«, sagte Ramelow der Zeitung. Eine zu hohe personelle Identität sei daher schädlich. So halte er es »für diskussionswürdig«, daß Die Linke satzungsgemäß zwei Bundesgeschäftsführer habe. Zielführender sei die Aufteilung in je einen Bundesgeschäftsführer und Bundeswahlkampfleiter. Zugleich betonte Ramelow, seine Forderungen hätten nichts mit dem Scheitern der Linken bei den jüngsten Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg zu tun. Es gehe ihm auch nicht um eine Debatte über einzelne Personen, sondern um grundsätzliche Strukturen in der Partei. (dapd/jW)
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