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Aus: Ausgabe vom 15.04.2011, Seite 15 / Feminismus

Erstmals Girls’ und Boys’-Day parallel

Berlin. Am Donnerstag wurde nach zehn Jahren »Girls’ Day« bundesweit erstmals auch ein »Boys’ Day« veranstaltet. Im Rahmen des Aktionstages konnten sich bislang Mädchen über Karrieremöglichkeiten in »Männerberufen« informieren, um künftig ausgetretene Pfade verlassen zu können. Der von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) als neue Initiative ausgegebene Boys’ Day dagegen fand zum ersten Mal statt. Jungen sollen damit stärker für Berufe in Bildung, Erziehung und Pflege interessiert werden. Am vergangenen Wochenende schwang Schröder in einem Beitrag für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung die Moralkeule gegen einen Popanzfeminismus, der angeblich ausgezogen sei, Jungen zu unterdrücken. Der Ministerin ist offenbar entgangen, daß gerade sogenannte Männerrechtler Bemühungen, Jungen für »Frauenberufe« anzuwerben, als »feministisches Umerziehungsprogramm« geißeln. (jW)

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