Aus: Ausgabe vom 15.04.2011, Seite 15 / Feminismus
Unbezahlte Arbeit bleibt Frauensache
Paris. Frauen erledigen weltweit weiterhin den größten
Teil der unbezahlten Arbeit. Dies ist das Ergebnis einer am
Dienstag veröffentlichten Untersuchung der Organisation
für Wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) zur
Bedeutung unbezahlter Arbeit, für die Daten aus den 26
OECD-Mitgliedsländern sowie aus China, Indien und
Südafrika ausgewertet wurden.
Es sind vor allem die Frauen, die kochen, putzen und sich um die Kinder und pflegebedürftige Angehörige kümmern. Typische Männerarbeiten ohne Entgelt sind Reparaturen und Handwerkertätigkeiten. Laut OECD arbeitet der Durchschnittsbürger im Schnitt fast dreieinhalb Stunden unbezahlt, Frauen erledigen dabei das weitaus meiste: Pro Tag arbeiten sie im OECD-Schnitt knapp 150 Minuten länger unentgeltlich als die Männer.
Kritik übt die OECD vor allem daran, daß die unbezahlte Arbeit bei der Messung des gesellschaftlichen Wohlstands zu kurz kommt. Sie werde nicht im Bruttoinlandsprodukt (BIP) berücksichtigt, obwohl sie eine wesentliche Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg eines Landes sei. (dapd/AFP/jW)
Es sind vor allem die Frauen, die kochen, putzen und sich um die Kinder und pflegebedürftige Angehörige kümmern. Typische Männerarbeiten ohne Entgelt sind Reparaturen und Handwerkertätigkeiten. Laut OECD arbeitet der Durchschnittsbürger im Schnitt fast dreieinhalb Stunden unbezahlt, Frauen erledigen dabei das weitaus meiste: Pro Tag arbeiten sie im OECD-Schnitt knapp 150 Minuten länger unentgeltlich als die Männer.
Kritik übt die OECD vor allem daran, daß die unbezahlte Arbeit bei der Messung des gesellschaftlichen Wohlstands zu kurz kommt. Sie werde nicht im Bruttoinlandsprodukt (BIP) berücksichtigt, obwohl sie eine wesentliche Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg eines Landes sei. (dapd/AFP/jW)
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