Aus: Ausgabe vom 15.04.2011, Seite 4 / Inland
Schlichterspruch im Bauhauptgewerbe
Potsdam. Der Tarifkonflikt im Bauhauptgewerbe ist vorbehaltlich der
endgültigen Zustimmung der Verbandsgremien beendet. Nach
18stündigen Verhandlungen verkündete der als Schlichter
eingesetzte ehemalige Bundeswirtschafts- und Arbeitsminister
Wolfgang Clement am Donnerstag morgen in Potsdam einen
Schiedsspruch, der die künftige Entlohnung der rund 700000
Baubeschäftigten regelt. Demnach erhalten diese im Westen zum
1.Mai 2011 drei Prozent mehr Lohn. Zum 1. Juni 2012 sollen die
Einkommen noch einmal um 2,3 Prozent steigen. Für den Osten
sieht der Schiedsspruch eine Entgelterhöhung zum 1. Juni 2011
von 3,4 Prozent vor. Eine weitere Erhöhung von 2,9 Prozent
soll ab August 2012 folgen. Auch bei den Mindestlöhnen sind
Erhöhungen vereinbart worden. Für Nichtfachkräfte
wird im Osten der Mindestlohn ab 2012 um 25 Cent und ab 2013
nochmals um 25 Cent auf dann 10,25 Euro angehoben. Im Westen steigt
der Mindestlohn für Nichtfachkräfte ab 2012 um fünf
Cent auf 11,05 Euro. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 24
Monaten.
Das Ergebnis der Schlichtung werde von allen Verhandlungsteilnehmern getragen, betonte Clement. IG-Bau-Verhandlungsführer Dietmar Schäfers sprach von einem wichtigen Schritt bei der Angleichung der Löhne zwischen Ost und West. (dapd/jW)
Das Ergebnis der Schlichtung werde von allen Verhandlungsteilnehmern getragen, betonte Clement. IG-Bau-Verhandlungsführer Dietmar Schäfers sprach von einem wichtigen Schritt bei der Angleichung der Löhne zwischen Ost und West. (dapd/jW)
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