Aus: Ausgabe vom 30.04.2011, Seite 4 / Inland
Küng: Papst schützte Kinderschänder
Frankfurt/Main. Vor der Seligsprechung von Johannes Paul II. hat
der Schweizer Theologe Hans Küng dem früheren Papst die
für einen Seligen nötige Tauglichkeit als Vorbild
abgesprochen. Johannes Paul II. habe »ein autoritäres
Lehramt ausgeübt, er hat die Menschenrechte von Frauen und
Theologen unterdrückt«, sagte Küng der Frankfurter
Rundschau vom Freitag. Diese »dunklen Seiten« seien bei
dem Seligsprechungsprozeß »ganz und gar
unberücksichtigt geblieben«. Küng warf Johannes
Paul II. ferner vor, mit dem Ordensgründer Marcial Maciel
Degollado einen »notorischen Kinderschänder«
geschützt zu haben.
Küng war 1979 wegen Zweifeln am Dogma über die Unfehlbarkeit der Päpste von Johannes Paul II. die Lehrerlaubnis entzogen worden. Dem amtierenden Papst warf Küng vor, »wie ein absolutistischer Fürst das eigene Kirchenrecht gebrochen« zu haben, »um Johannes Paul im Hauruckverfahren seligsprechen zu können«.Es gehe im Vatikan zu »wie zu den Zeiten der Cäsaren, die den jeweils vorangegangenen Kaiser zum Gott erhoben.« (AFP/jW)
Küng war 1979 wegen Zweifeln am Dogma über die Unfehlbarkeit der Päpste von Johannes Paul II. die Lehrerlaubnis entzogen worden. Dem amtierenden Papst warf Küng vor, »wie ein absolutistischer Fürst das eigene Kirchenrecht gebrochen« zu haben, »um Johannes Paul im Hauruckverfahren seligsprechen zu können«.Es gehe im Vatikan zu »wie zu den Zeiten der Cäsaren, die den jeweils vorangegangenen Kaiser zum Gott erhoben.« (AFP/jW)
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