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Aus: Ausgabe vom 11.05.2011, Seite 15 / Antifaschismus

Antifaschistische Hafenrundfahrt

Hamburg. Der Hamburger Landesjugendring und der Verein »Kämpfer und Freunde der Spanischen Republik 1936–1939« (KFSR) laden für Sonnabend, den 21. Mai zu einer alternativen Hafenrundfahrt und einem Besuch der internationalen Seemannsmission »Duckdalben« im Containerhafen Waltershof. Damit soll an den antifaschistischen Widerstand zwischen 1933 und 1945 im Hafen erinnert werden. Insbesondere soll dabei der Aktionen gedacht werden, die sich gegen die Aufrüstung und die deutsche Waffenhilfe für die Putschisten gegen die Spanische Republik vor 75 Jahren gerichtet hatten.

Seeleute und Hafenarbeiter hatten die Gefahr für die junge Republik erkannt, die mit deutschen Waffenlieferungen an Franco und seine Generäle noch verschärft wurde. In Widerstandskreisen wurde der Hamburger Hafen schon 1936 zutreffend als »Kriegshafen Francos« charakterisiert. Arbeiter boykottierten damals Verladungen und Seeleute weigerten sich, Kriegsmaterial zu transportieren. Viele dieser Antifaschisten wurden verhaftet, gefoltert und ermordet.

Als Gast wird der österreichische Spanienkämpfer Gerd Hoffmann erwartet, dessen Bruder Wolf als Seemann am Widerstand beteiligt war und von der SS ermordet wurde.


(jW)

21. Mai 2011, 13.30 Uhr, Beginn der Hafenrundfahrt (Kosten 8/6 Euro), Binnenhafen, Nähe U-Bahn Baumwall. Ankunft 15.15Uhr in Waltershof. Anschließend Wanderung oder Transfer zum »Duckdalben«. Um Voranmeldung unter brigadistas@arcor.de wird gebeten

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