Aus: Ausgabe vom 18.05.2011, Seite 1 / Inland
Nebenjob Prostitution kein Tabu
Berlin. Jeder dritte Studierende in Berlin kann sich vorstellen,
sein Studium mit Prostitution zu finanzieren. Das geht aus einer
Studie des »Studienkolleggs zu Berlin« mit dem Titel
»Nebenjob: Prostitution« hervor, meldete am Dienstag
die Nachrichtenagentur dapd. Für die Untersuchung hat eine
vierköpfige Forschungsgruppe in Berlin, Paris und Kiew
insgesamt rund 3600 Studentinnen und Studenten nach ihrer
Einstellung zur Prostitution befragt. Der Schwerpunkt lag mit 3200
Teilnehmern in Berlin. Die Bereitschaft zur Sexarbeit war in Paris
(29,2 Prozent) und Kiew (18,5 Prozent) deutlich geringer als in der
deutschen Hauptstadt. Tatsächlich arbeitet demnach jeder 27.
Studierende (3,7 Prozent) im »Rotlichtmilieu«. Dazu
zählt das Studienkolleg neben der Arbeit in Bordellen
Striptease und »Begleitservice«. Laut Studie sind
Frauen und Männer dabei etwa in gleichem Maße vertreten.
Zu mehr als 30 Prozent sind sie verschuldet. (dapd/jW)
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