Aus: Ausgabe vom 07.06.2011, Seite 1 / Inland
Kabinett billigt Ausstiegsgesetze
Berlin. Das Bundeskabinett hat am Montag in Berlin mehrere Gesetze
zum Ausstieg aus der Atomenergie und zum Ausbau der erneuerbaren
Energien auf den Weg gebracht. Umweltminister Norbert Röttgen
(CDU) sprach von einem »gesellschaftlichen
Pionierprojekt«. Acht derzeit stillgelegte Reaktoren sollen
nicht mehr ans Netz, die übrigen neun sollen von 2015 bis 2022
schrittweise stillgelegt werden. Der Anteil von Ökostrom soll
bis 2020 auf mindestens 35 Prozent wachsen und gleichzeitig der
Strombedarf durch Energiesparmaßnahmen um zehn Prozent
gesenkt werden. Ferner sollen 3600 Kilometer neue
Hochspannungstrassen errichtet werden.
Umweltverbände kritisierten die Beschlüsse als halbherzig, Die Linke kritisierte die geplante Abwälzung der Kosten der »Energiewende« auf die Bürger. Die Grünen haben noch nicht entschieden, ob sie die Gesetze mittragen werden. (dapd/jW)
Umweltverbände kritisierten die Beschlüsse als halbherzig, Die Linke kritisierte die geplante Abwälzung der Kosten der »Energiewende« auf die Bürger. Die Grünen haben noch nicht entschieden, ob sie die Gesetze mittragen werden. (dapd/jW)
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