Aus: Ausgabe vom 14.06.2011, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Schlecker will Filialen schließen
Frankfurt am Main. Deutschlands größte Drogeriekette
Schlecker will mit einer Massenschließung von Filialen aus
den roten Zahlen kommen. »Es werden wohl noch 500 bis 800
sein«, sagte Lars Schlecker, Sohn des Firmenpatriarchen Anton
Schlecker, der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Das
Unternehmen, das wegen der Arbeitsbedingungen seiner Mitarbeiter
immer wieder heftige Kritik auf sich gezogen hat, will seine
übrigen Filialen modernisieren und sich ein neues Image
verpassen. Schlecker betreibt in Deutschland mehr als 8000 und in
ganz Europa 11000 Drogeriemärkte. »Wir haben sicher
Fehler gemacht und können das Ruder nicht über Nacht
herumreißen«, sagte Schlecker. Im Unternehmen habe sich
eine »Angst-Kultur« eingeschlichen. Nun seien in
letzter Zeit die Führungskräfte intensiv geschult worden.
Die Zeit versteckter Kameras sei vorbei, und Dumping-Löhne
werde es künftig ebenfalls nicht mehr geben.
(dapd/jW)
(dapd/jW)
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