Aus: Ausgabe vom 21.06.2011, Seite 4 / Inland
Öffentlich-rechtliche bald ohne Werbung?
Köln. NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) setzt
sich für einen werbefreien öffentlich-rechtlichen
Rundfunk ab 2017 ein. Sie halte diesen Schritt durch die Reform der
Rundfunkgebühren für möglich, sagte Kraft am Montag
bei der Eröffnung des 23. Medienforums NRW in Köln. Eine
solche Maßnahme würde sich stabilisierend auf die
Rundfunkordnung auswirken. Ab 2013 wird die Gebühr als
Haushaltsabgabe erhoben. Die ARD-Vorsitzende und WDR-Intendantin
Monika Piel sagte, sie habe keine Probleme mit dem Wegfall der
Werbung bei den Öffentlich-Rechtlichen. Voraussetzung sei
allerdings, daß die damit verbundenen Einnahmeausfälle
kompensiert würden. Piel verwies darauf, daß ARD und ZDF
lediglich einen Anteil von 5,1 Prozent am gesamten TV-Werbemarkts
haben. RTL-Chefin Anke Schäferkordt begrüßte Krafts
Initiative. Ein Wegfall der Werbezeiten bei ARD und ZDF würde
zur »größeren Trennschärfe« zwischen
privaten und öffentlich-rechtlichen Anbietern beitragen.
(dapd/jW)
(dapd/jW)
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