Aus: Ausgabe vom 24.06.2011, Seite 15 / Feminismus
Gleichstellung: Kritik an Regierungsbericht
Berlin. Die Stellungnahme der Bundesregierung zum ersten
Gleichstellungsbericht hat Ende vergangener Woche die Linksfraktion
im Bundestag kritisiert. Deren familienpolitischer Sprecher
Jörn Wunderlich erklärte dazu, Gleichstellungspolitik
dürfe sich nicht »in Worthülsen und windelweichen
Erklärungen erschöpfen«. Das Kabinett müsse
die Vorschläge der Sachverständigen »ernst nehmen
und zur Grundlage einer modernen Familienpolitik machen«. Die
Experten hatten konkrete Maßnahmen gefordert, um Frauen und
Männern eine Vereinbarkeit von Beruf und Familien zu
ermöglichen. Sie verlangten unter anderem die Einführung
eines gesetzlichen Mindestlohns, die Abschaffung von Minijobs
zugunsten sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung, eine
am tatsächlichen Bedarf orientierte Kinderbetreuung und eine
Reduzierung der Lohnlücke zwischen Männern und
Frauen.
(jW)
(jW)
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