Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 24.06.2011, Seite 12 / Feuilleton

Internationalist

Wie der Verlag Assozia­tion A mitteilte, ist Moe Hierlmeier vor einer Woche in Nürnberg an einem Herzinfarkt gestorben. Hierlmeier spielte seit 1990 eine tragende Rolle in der Bundeskoordination Internationalismus (BUKO), deren Sammelband »radikal global. Bausteine für eine internationalistische Linke« er 2003 bei der Assoziation A mit herausgab. Geboren wurde Hierlmeier 1959 auf dem Land in Bayern, wo er aufwuchs und mangels Alternativen der Jungen Union beitrat. Er zog nach Nürnberg um, wo er auf gängige Weise zum Kommunistischen Bund (KB) gehörte. In einem Nachruf, der unter anderen von BUKO und der analyse + kritik-Redaktion unterzeichnet ist, die einen regelmäßigen Autoren verloren hat, »integrierte er sich in der für diese Organisation häufigen ›fließenden‹ Art und Weise in der KB-Ortsgruppe und schied in den späten 1980er Jahren in ähnlicher Art und Weise wieder aus«. Indem Hierlmeier »niemals Vollzeit-Aktivist war, sondern seinen politischen Aktivitäten neben seiner Arbeit bei Quelle, seinem Studium und seiner Tätigkeit als Hauptschullehrer nachging«, besorgte er »die alltagspraktische Verankerung der Kritik an der neoliberalen Globalisierung«, meinen die Nachrufer, die dem Verstorbenen einen »bissigen, im positiven Sinne herausfordernden Humor« bescheinigen. (jW)

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