Shell speichert in Kanada CO2
Amsterdam. Der Energiekonzern Shell hat mit Kanada sowie mit der Regierung der Provinz Alberta einen Vertrag über 865 Millionen Dollar (607 Millionen Euro) zur Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid (CO2) beim Abbau von Ölsand unterzeichnet. Nach Angaben des Unternehmens sollen dabei in der Nähe der Stadt Edmonton ab 2015 jährlich mehr als eine Tonne Kohlendioxid eingelagert werden. Bei dem Projekt handle es sich um die erste Anwendung der CCS-Technologie (Carbon Capture and Storage) in Zusammenhang mit Ölsand, sagte ein Shell-Sprecher. Das Verfahren wird von Wissenschaftlern als hochriskant für Mensch und Umwelt sowie als wirtschaftlich ineffizient eingeschätzt. Konzerne können damit jedoch ihre Klimabilanz schönen. Der Ölsandtagebau in Kanada ist eines der klima- und umweltschädlichsten Energiegewinnungsverfahren. (dapd/jW)
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