Aus: Ausgabe vom 05.07.2011, Seite 15 / Betrieb & Gewerkschaft
DB-Konkurrenten wollen Schlichtung
Kiel. Im Tarifkonflikt im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) haben
mehrere Konkurrenten der Deutschen Bahn AG der Gewerkschaft
Deutscher Lokomotivführer (GDL) am Montag eine Schlichtung
vorgeschlagen. »Bislang sind all unsere Forderungen nach
Verhandlungen ohne Vorbedingungen von der Gewerkschaft ignoriert
worden. Wir möchten jetzt endlich mittels einer Schlichtung
Bewegung in die festgefahrene Situation bringen«, sagte die
Geschäftsführerin der Nord-Ostsee-Bahn (NOB), Martina
Sandow, in Kiel.
In einem Schreiben der Metronom-Geschäftsführung an den GDL-Chef Claus Weselsky heißt es: »Wir verbinden mit einem Schlichtungsverfahren … die Hoffnung, bald zu einer für beide Seiten akzeptablen Lösung zu kommen.«
Die GDL beharrt bislang auf dem Abschluß von inhaltsgleichen Rahmenverträgen bei allen SPNV-Unternehmen, um dem Wettbewerb über die Lohnkosten einen Riegel vorzuschieben. In einem weiteren Tarifvertrag soll der soziale Schutz von Lokführern bei Betreiberwechseln und bei Berufsunfähigkeit geregelt werden. Am Montag wurden wieder mehrere Unternehmen bestreikt, darunter ODEG und Cantus.
(dapd/jW)
In einem Schreiben der Metronom-Geschäftsführung an den GDL-Chef Claus Weselsky heißt es: »Wir verbinden mit einem Schlichtungsverfahren … die Hoffnung, bald zu einer für beide Seiten akzeptablen Lösung zu kommen.«
Die GDL beharrt bislang auf dem Abschluß von inhaltsgleichen Rahmenverträgen bei allen SPNV-Unternehmen, um dem Wettbewerb über die Lohnkosten einen Riegel vorzuschieben. In einem weiteren Tarifvertrag soll der soziale Schutz von Lokführern bei Betreiberwechseln und bei Berufsunfähigkeit geregelt werden. Am Montag wurden wieder mehrere Unternehmen bestreikt, darunter ODEG und Cantus.
(dapd/jW)
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