Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 19.07.2011, Seite 12 / Feuilleton

Korruption

Fast jeder fünfte (17 Prozent) Mitarbeiter bei großen Unternehmen in Europa hält Bestechung für ein akzeptables Mittel zur Umsatzsteigerung. In Deutschland bezeichneten zwölf Prozent solche kriminellen Mittel als gerechtfertigt, teilte am Montag in Stuttgart die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst&Young mit. Sie hatte fast 2400 Beschäftigte großer Konzerne in 25 europäischen Staaten befragt. Die Bereitschaft, ein Geldgeschenk anzunehmen, sei vor allem in Griechenland (44 Prozent) und Rußland (39 Prozent) ausgeprägt. In Deutschland hätten zehn Prozent der Befragten kein Problem damit. Am resistentesten gegen Schmiergeldzahlungen zeigten sich Franzosen (fünf Prozent), Norweger (sechs Prozent) sowie Italiener (acht Prozent). Knapp zwei Drittel der Befragten glauben den Zahlen zufolge, daß Korruption in ihren Ländern nach wie vor gängige Praxis sei. In Deutschland gingen davon 45 Prozent der Umfrageteilnehmer aus. In Rußland und der Ukraine seien mehr als 90 Prozent der Befragten der Ansicht, daß Korruption zum Tagesgeschäft gehöre.(AFP/jW)

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