Aus: Ausgabe vom 20.07.2011, Seite 5 / Inland
NRW: Einigung über Schulreform
Düsseldorf. SPD, CDU und Grüne haben sich in
Nordrhein-Westfalen nach wochenlangen Geheimverhandlungen auf einen
Schulkonsens verständigt. Demnach wird als neue Schulform eine
Sekundarschule bis zur 10. Klasse eingeführt. Diese wird
allerdings keine Oberstufe erhalten. Die CDU willigte ein, die
Garantie der Hauptschule aus der NRW-Verfassung zu streichen. Die
neue Sekundarschule ermöglicht ein längeres gemeinsames
Lernen aller Schüler in den Klassen 5 und 6. Dabei sollen auch
gymnasiale Standards im Unterricht gelehrt werden. Ab Klasse 7 ist
integriertes Lernen weiter möglich, aber nicht verpflichtend.
Beide Seiten vereinbarten, daß das Schulsystem dann bis 2023
nicht mehr angetastet werden soll. Bereits am heutigen Mittwoch
sollen die Grundzüge des Konzepts per
Entschließungsantrag im Landtag gebilligt werden.
Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) bezeichnete den
Kompromiß als »großen Wurf«.
CDU-Fraktionschef Karl-Josef Laumann hob hervor, der
Kompromiß sorge dafür, daß «es keine
Einheitsschule» gibt.
(dapd/jW)
(dapd/jW)
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