Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 20.07.2011, Seite 5 / Inland

NRW: Einigung über Schulreform

Düsseldorf. SPD, CDU und Grüne haben sich in Nordrhein-Westfalen nach wochenlangen Geheimverhandlungen auf einen Schulkonsens verständigt. Demnach wird als neue Schulform eine Sekundarschule bis zur 10. Klasse eingeführt. Diese wird allerdings keine Oberstufe erhalten. Die CDU willigte ein, die Garantie der Hauptschule aus der NRW-Verfassung zu streichen. Die neue Sekundarschule ermöglicht ein längeres gemeinsames Lernen aller Schüler in den Klassen 5 und 6. Dabei sollen auch gymnasiale Standards im Unterricht gelehrt werden. Ab Klasse 7 ist integriertes Lernen weiter möglich, aber nicht verpflichtend. Beide Seiten vereinbarten, daß das Schulsystem dann bis 2023 nicht mehr angetastet werden soll. Bereits am heutigen Mittwoch sollen die Grundzüge des Konzepts per Entschließungsantrag im Landtag gebilligt werden. Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) bezeichnete den Kompromiß als »großen Wurf«. CDU-Fraktionschef Karl-Josef Laumann hob hervor, der Kompromiß sorge dafür, daß «es keine Einheitsschule» gibt.

(dapd/jW)