Aus: Ausgabe vom 22.07.2011, Seite 12 / Feuilleton
Bankrott der Volkskunst
Das Museum of Modern Art (MoMA) in New York, dessen letzter
Erweiterungsbau Ende 2004 eröffnet wurde, baut weiter im
großen Stil an. Nun hat es zu diesem Zweck das benachbarte
American Folk Art Museum (AFAM) gekauft, ein bankrottes Haus
für Volkskunst, das 2001 für 32 Millionen Dollar
errichtet worden war. Das MoMA zahlt weniger für Gebäude
und Grundstück. Ob das Haus abgerissen werden soll, ist
unklar, erklärte MoMA-Direktor Glenn Lowry. Das MoMA hat
weitere hochfliegende Pläne. Auf einem leeren Grundstück
an der 53. Straße soll ein von Jean Nouvel entworfener
75stöckiger Turm entstehen. Noch streiten sich Bauherr,
Architekt und Stadt um die Traufhöhe des Turms, der neben
Hotel und Luxusapartments auch 5500 zusätzliche Quadratmeter
Ausstellungsfläche für das MoMA bieten soll. Das AFAM
beschränkt sich erst einmal auf 460 Quadratmeter an der Upper
West Side. (ots/jW)
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