Aus: Ausgabe vom 22.07.2011, Seite 5 / Inland
Mehr rechte Hetze in sozialen Netzwerken
Berlin. Neonazis nutzen statt der klassischen Webportale immer
stärker die sozialen Netzwerke im Internet, um Jugendliche zu
ködern. Diese Entwicklung habe sich »dramatisch
zugespitzt«, sagte der Präsident der Bundeszentrale
für politische Bildung, Thomas Krüger, am Donnerstag bei
der Vorstellung einer Studie zu Rechtsextremismus und Jugendlichen
im Internet. Etwa 6000 rechtsradikale Beiträge für
soziale Netzwerke hat die Organisation »jugend
schutz.net« für das vergangene Jahr dokumentiert, und
damit drei Mal so viele wie 2009. Oft würden auch
vordergründig Themen wie Kindesmißbrauch, der
Atomausstieg oder die Euro-Krise benutzt, um Propaganda zu
vermitteln, ergänzte der Leiter des Bereichs Rechtsextremismus
von jugendschutz.net, Stefan Glaser.
(AFP/jW)
(AFP/jW)
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