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Aus: Ausgabe vom 01.08.2011, Seite 16 / Sport

Fußball-Randspalte

Randale

Berlin. Zu Ausschreitungen kam es im Pokalspiel zwischen dem BFC Dynamo und dem 1. FC Kaiserslautern (0: 3) in Berlin. So stürmten Randalierer nach dem Aus des Fünftligisten gegen den Bundesligisten den Gästefanblock und schlugen dort wie wild um sich. Einige Fans und 18 Polizisten wurden verletzt, 27 Hooligans vorläufig festgenommen. Die Hintergründe der Ausschreitungen sind weitgehend unklar. Kapitän und Trainer der Berliner beeilten sich, sich von den Geschehnissen zu distanzieren, die Polizei, die das Spiel als »Risikospiel« eingestuft hatte und einsatzbereit vor Ort war, griff erst spät ein. »Man muß sich fragen, ob die Polizei da alles richtiggemacht hat«, so Kapitän Wallschläger. Echte BFC-Fußballfans sprachen unterdessen von Unterwanderung des BFC-Fanblocks durch rechte Hooligans. Dem BFC Dynamo drohen jetzt jedenfalls drastische Strafen. Der Verein kündigte an, Strafanzeige gegen die Rowdys zu stellen. Mehr als zehntausend Zuschauer waren zu dem Match gekommen, um ein Fußballfest zu feiern. Der BFC, der in der Vergangenheit immer wieder Hooligan-Probleme hatte, wollte sich mit dem Duell auch von seinem Negativimage lösen. Das ist dem zehnmaligen DDR-Meister gründlich mißlungen.


(sid/jW)

Losglück

Rio de Janeiro. Der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bleibt das Losglück treu. Auf dem Weg zur WM-Endrunde 2014 in Brasilien muß sich die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw in der Qualifikation mit Schweden, Irland, Österreich, den Färöer Inseln und Kasachstan auseinandersetzen. Härter hat es Titelverteidiger Spanien erwischt, der mit Frankreich in eine Gruppe gelost wurde. Der neue Trainer der USA-Mannschaft, Jürgen Klinsmann, darf sich auf eine Auseinandersetzung mit Jamaika freuen. Die Auslosung fand in Rio de Janeiro statt, gleich mehrere Protestbewegungen nutzten das Ereignis als Forum. So demonstrierten rund 200 Personen vor dem Veranstaltungsort lautstark gegen die Verschwendung von öffentlichen Geldern für das Turnier sowie für die Machtenthebung von Ricardo Teixeira, dem Boß des brasilianischen Verbandes.

(sid/jW)

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