Aus: Ausgabe vom 01.08.2011, Seite 4 / Inland
Röttgen: Vorerst kein »Fracking«
Bielefeld. Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) will die Risiken der Erdgasförderung mittels dem sogenannten Fracking wissenschaftlich klären lassen. Eine Studie soll die Wissenslücken über die Auswirkungen der Fördermethode schließen, sagte Röttgen den in Münster erscheinenden Westfälischen Nachrichten (Samstagausgabe). Das Hydraulic Fracturing, kurz »Fracking«, ist eine Tiefbohrtechnik, bei der durch Einpressen einer Flüssigkeit unter hohem Druck künstliche Risse in tiefen Gesteinsschichten erzeugt werden. Problematisch sind u.a. das Risiko der Grundwasserverunreinigung und die Verstärkung des Treibhauseffekts durch freiwerdendes Methan.
»Bis wir gesicherte Erkenntnisse gewonnen haben, wird es einige Zeit dauern. Und vorher kann Fracking nicht stattfinden«, erklärte Röttgen. NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) begrüßte »den Schwenk der Bundesregierung«. Er erwarte jetzt, daß die CDU einen entsprechenden nordrhein-westfälischen Antrag im Bundesrat für eine Änderung des Bergrechts nicht länger blockiert, sondern unterstützt, erklärte Remmel am Samstag in Düsseldorf.
(dapd/jW)
»Bis wir gesicherte Erkenntnisse gewonnen haben, wird es einige Zeit dauern. Und vorher kann Fracking nicht stattfinden«, erklärte Röttgen. NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) begrüßte »den Schwenk der Bundesregierung«. Er erwarte jetzt, daß die CDU einen entsprechenden nordrhein-westfälischen Antrag im Bundesrat für eine Änderung des Bergrechts nicht länger blockiert, sondern unterstützt, erklärte Remmel am Samstag in Düsseldorf.
(dapd/jW)
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