NRW beobachtet Konvertiten

Düsseldorf. Die Sicherheitsbehörden in Nordrhein-Westfalen behalten Islamisten und Salafisten besonders im Auge. Innenminister Ralf Jäger (SPD) präsentierte am Montag in Düsseldorf eine »Analyse über Konvertiten im islamistischen Umfeld«. Große Sorge bereiten ihm vor allem »junge Deutsche und in Deutschland geborene Nichtmuslime, die zum Islam konvertieren und tief in die salafistischen Kreise geraten. Die Analyse des Verfassungsschutzes belegt allerdings, daß Islamisten angesichts von 1,3 Millionen Muslimen in NRW nur eine kleine Minderheit darstellen. Von den rund 500 in NRW bekannten Salafisten gehören demnach nur 20 bis 30 den dschihadistischen Gruppierungen oder deren Umfeld an. Doch von ihnen gehe eine große Gefahr aus. Der politische Salafismus sei die »am schnellsten wachsende islamistische Bestrebung und der ideologische Nährboden für den internationalen Terrorismus«, so Jäger.(jW)