Aus: Ausgabe vom 17.09.2011, Seite 5 / Inland
Deutscher Presserat rügt erneut Bild
Berlin. Die Berichterstattung über den Bombenanschlag in Oslo und den Amoklauf auf Utoya ist in mehreren Fällen vom Deutschen Presserat scharf kritisiert worden. Die Bild-Zeitung und Bild.de erhielten eine Rüge für die Veröffentlichung eines Fotos, das neben dem Attentäter auch dessen Mutter sowie eine Freundin gezeigt hatte, wie das Gremium am Freitag in Berlin mitteilte. Die Persönlichkeitsrechte von nicht Beteiligten seien verletzt worden. Ferner wurden Medienberichte kritisiert, in denen eine Vielzahl von Opfern mit Foto und vollem Namen dargestellt wurde, weil die Redaktionen ihnen »ein Gesicht geben« wollten. Diese Intention sei mit dem Persönlichkeitsrecht der Opfer nicht vereinbar. Bei den Anschlägen des Attentäters Anders Behring Breivik starben im Juli in der norwegischen Hauptstadt Oslo und auf der Insel Utøya 77 Menschen.
(dapd/jW)
(dapd/jW)
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